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Informiere dich hier über aktuelle Entwicklungen unserer Klimaschutzbewegung.

Bundestreffen 2024 in Halle

Freitag – FFF und Ankunft in der Jugendherberge:

Der Freitag begann mit dem Klimastreik von Fridays For Future. Während die einen noch mit viel Vorfreude im Gepäck anreisten, gesellten sich einige von uns bereits zu den rund 700 anderen Teilnehmenden, die wieder einmal für das Klima auf die Straße gingen. Nicht mehr allein sein – genau dieses Gefühl vermittelt die FFF-Bewegung und mittendrin fühlten wir uns mit der Klimabewegung verbundener denn je.

Nach dem Streik trafen wir uns alle in der Jugendherberge in Halle und es war schön zu sehen, wie schnell die ersten Gespräche entstanden. Irgendwie zwischen Tür und Angel, denn manche Themen konnten wohl nicht warten und manches Treffen hatte sich zu lange hingezogen.

Nach einem gemeinsamen Abendessen ging es dann inhaltlich los. Ines und Leoni eröffneten den Abend mit einer Begrüßungsrunde und einem Ausblick auf ein spannendes Wochenende. Auch Michael Schäfer (Geschäftsführer GermanZero) begrüßte die Teilnehmenden und gab einen inspirierenden Ausblick auf das kommende Jahr rund um den GermanZero und LocalZero Kosmos. Es folgte eine KeyNote zum Thema Klimaschutz, Erneuerbare Energien und regionale Wertschöpfung von Bertram Fleck, der von 1989 bis 2015 Landrat des Rhein-Hunsrück-Kreises war.

Am Abend stand das lockere Kennenlernen auf dem Programm und es zeigte sich schnell, dass es an inspirierenden Themen und Begegnungen nicht mangelt. Ob Mitglieder der Lokalteams, Ehrenamtliche oder Hauptamtliche, die Gespräche und Alltagsplaudereien sollten bis zum Sonntag nur von der Nachtruhe unterbrochen werden.

Samstag – Workshops, Vorträge und Austausch:

Den Samstag des Bundestreffens starteten wir früh. Viele nutzten sogar das Angebot zum Frühsport. Nach dem Frühstück gab es ein kurzes Update aus der LocalZero Zentrale, das uns auf den neuesten Stand brachte und Lust auf die kommenden Sessions machte.

In den Workshops am Vormittag tauchten wir tief in die Themen ein, die uns als Lokalgruppen weiterbringen. Besonders spannend waren die Tipps von Heidi Störr, die uns zeigte, wie wir Unterschriftensammlungen und Bürgerbegehren erfolgreich umsetzen können. Parallel dazu wurde im mittleren Raum diskutiert, wie wir Klimaschutz in die Wahlprogramme auf Landesebene bringen können. Spannend war auch die Vision von GermanZero für 2025, die uns Geschäftsführer Michael Schäfer im Hof vorstellte. Insgesamt gaben uns die Sessions konkrete Werkzeuge und neue Ideen an die Hand, die wir direkt in unseren Städten umsetzen können.

Nach einer kurzen Pause ging es in die zweite Runde: Luzie Heidemann von Together for Future nahm uns mit auf eine Reise, wie wir anders und neu über die Zukunft sprechen können. Parallel dazu berichtete Bertram Fleck aus seiner langjährigen Erfahrung als Landrat im Rhein-Hunsrück-Kreis, wie die Energiewende auf kommunaler Ebene erfolgreich umgesetzt werden kann. Diese Vorträge waren nicht nur inspirierend, sondern zeigten auch, dass wir alle die Möglichkeit haben, den Wandel vor Ort zu gestalten. 

Nach dem Mittagessen stellt HalleZero in einem erfrischenden Spaziergang in der Herbstsonne ihre Stadt vor. Zudem nutzen Viele die Gelegenheit mit Siebdruck ihre Kleidung oder Taschen um einen Slogan, Logo oder das ein oder andere Bienchen zu verschönern, bevor es in die Nachmittags-Session ging.

Besonders interessant war der Vortrag zum LocalMonitoring von Philipp Nuske, das uns hilft, den Fortschritt unserer Klimaschutzmaßnahmen zu verfolgen und sichtbar zu machen. Ulrike Lenz führte uns durch eine Checkliste, mit der wir überprüfen können, ob unsere Klimaaktionspläne auf dem richtigen Weg sind - ein wertvolles Tool für die Praxis. Die Session von Lara Küschner und Stephanie Geyer zeigte uns, wie man mit Menschen, die unterschiedliche Meinungen zum Klimaschutz haben, gemeinsam Lösungen erarbeiten kann.

Das Gruppenfoto am späten Nachmittag brachte uns alle noch einmal zusammen und erinnerte uns daran, wie viele engagierte Menschen sich hier versammelt hatten. In der anschließenden Best Practice Session stellten verschiedene Lokalteams ihre Erfolge vor, was für uns alle eine große Motivation war. Besonders beeindruckend war das Blitzlicht-Format, in dem viele Teams kurze Einblicke in ihre Erfahrungen gaben – es war spannend zu hören, wie unterschiedlich die Herangehensweisen und Herausforderungen in den verschiedenen Kommunen sind.

 

Der Abend endete mit einer inspirierenden Keynote von Dr. Gesa Maschkowski, die uns die Erfolgsgeschichte von „Bonn4Future“ näher brachte. Ihr Projekt hat uns gezeigt, wie Bürgerbeteiligung zu echtem Wandel führen kann. Anschließend ließen wir den Tag bei einem gemütlichen Barabend ausklingen, bei dem wir uns in entspannter Atmosphäre weiter austauschen und die Erlebnisse des Tages reflektieren konnten.

Sonntag – Abschlüsse und Ausblick:

Der Sonntag begann mit einem gemütlichen Frühstück, bei dem viele von uns schon etwas wehmütig über das baldige Ende des Treffens sprachen. Doch bevor es soweit war, warteten noch einige spannende Sessions auf uns.

Nach dem gemeinsamen Start in den Tag begannen wieder die Blitzlichter – kurze, inspirierende Beiträge, die uns alle noch einmal an die Erfolge und Herausforderungen der letzten Tage erinnerten.

In den Vormittagssessions konnten wir dann wieder tief in die Praxis eintauchen. Besonders spannend war der Workshop von Jan Werneke, der uns die Möglichkeiten der formellen Einflussnahme in der Bauleitplanung erläuterte. Parallel dazu diskutierten andere Teilnehmende in einem Planspiel zur Wärmewende, wie kommunale Wärmeplanung gestaltet werden kann. Der Austausch zwischen den verschiedenen Lokalteams sorgte dafür, dass wir nicht nur von den Expertinnen und Experten lernten, sondern auch voneinander.

Nach einem kleinen Snack folgte die letzte Sessions, die sich unter anderem mit der Frage beschäftigte: "Was ist gute Wärmeplanung?" Johannes Hofmann führte uns durch diesen Prozess und gab uns wertvolle Einblicke in die kommunale Wärmewende.

Parallel dazu hatten wir die Möglichkeit, im „Raum der Gefühle“ von Lara Küschner über unsere Emotionen zu sprechen, die beim Engagement für den Klimaschutz aufkommen. Dies war eine willkommene Gelegenheit, innezuhalten und sich mit den inneren Herausforderungen des Aktivismus auseinanderzusetzen.

Bei der gemeinsamen Abschlussrunde wurde deutlich: Dieses Bundestreffen hat uns nicht nur inhaltlich weitergebracht, sondern auch als Gemeinschaft gestärkt. Wir haben voneinander gelernt, uns gegenseitig inspiriert und miteinander gelacht. Zudem war nun Zeit ich von Ines und Philipp zu verabschieden, doch neben ein wenig Traurigkeit, war vorallem Dankbarkeit zu spüren für alles was die beiden für LocalZero getan haben. Mit umso mehr Interesse wurde Christoph (Ines Nachfolger) begrüßt, der schon mit voller Motivation und Begeisterung beim Programm, vor allem aber, beim Leute kennenlernen dabei war. Nach dem Aufräumen machten wir uns schließlich auf den Heimweg, voller neuer Ideen und Energie für unsere Ortsgruppen – und mit der Vorfreude auf das nächste Bundestreffen.

Wir sehen uns nächstes Jahr!

Christoph Hesse stellt sich vor

 Ab dem 01.10. folgt Christoph Hesse auf Ines Gütt und übernimmt die Projektleitung von LocalZero.

Vorstellung

Christoph Hesse (34) stellt sich gern vor mit “verheiratet, 2 Katzen”. Er hat Geschichte studiert und sich viel mit der Entstehung von Wissen, der Veränderung von “Wahrheit” und dem Transformationspotenzial von Ideen in Gesellschaften beschäftigt.

In den letzten 10 Jahren hat er als Sozialunternehmer und Projektmanager mehrere Vereine, Initiativen und Startups gegründet, zahlreiche Produkte und Dienstleistungen entwickelt, Teams geleitet und andere Gründer:innen bei der Strategie- und Organisationsentwicklung beraten. Bei seinen Projekten geht es ihm immer um die gemeinschaftliche Bewältigung großer sozialer Aufgaben. Sei es die Gründung einer offenen Videobibliothek für lebenslanges Lernen und Stärkung politischer Teilhabe in Frankreich (WikiStage, 2014), einer mehrfach ausgezeichneten mobile Hilfs-Anwendung für Geflüchtete in Deutschland (HelpU, 2015), eines Freiwilligennetzwerks für die dezentrale Fertigung von dringend benötigten Ersatzteilen während der Corona-Pandemie in Mexiko (Makers4Good, 2020) oder die Entwicklung eines sechsmonatigen Curriculums und internationalen Mentoring-Netzwerks für die Förderung von 1000 Gründer:innen aus dem Globalen Süden (enpact e.V., 2021-2).

Hey Christoph, wie siehst du LocalZero und was ist deine Vision?

LocalZero steht seit Sommer 2022 als 'Netzwerk für kommunale Klimaneutralität' wie keine andere Klima-Initiative in Deutschland für die gelebte Erkenntnis, dass Klimaschutz und der dafür benötigte Wandel nur als aktives Mitmach-Projekt "Ort für Ort" Erfolg haben kann. Meine Vorgängerin Ines Gütt hat das Projekt mit aufgebaut, mit voller Energie betreut, wirksam und erfolgreich gemacht. Mit mehr als 90 Teams, mit 1000 Ehrenamtlichen in ganz Deutschland, einer Palette an Werkzeugen (Klimavision, LocalMonitoring, u.v.m.) ist LocalZero Kooperations- und Ansprechpartner für kommunale Klimapolitik geworden. Diesen Weg möchte ich mit euch weitergehen.

Gleichzeitig möchte ich die veränderten Vorzeichen und den Kurs da ändern, wo es aktuelle Entwicklungen notwendig machen. Klima ist 'out' heißt es angesichts der schrumpfenden Zahlen bei Demonstrationen, bei 'Aktivsti' oder Spender:innen. Überlagernde Krisen sind überall präsent, ob Rechtsruck, Krieg in Europa und Nahost, Angst vor Rezession, ob auf dem Wohnungs-, Arbeits- oder an der Kasse im Supermarkt. Auf diese Gemengelage und Vielzahl an Herausforderungen muss auch LocalZero passende Antworten finden:

  1. Klima- bzw. Krisenmüdigkeit und Überforderung kann man nie alleine, sondern nur in Gemeinschaft bewältigen. Ich glaube an die Kraft, die in der Zauberformel "Aufhören, alleine zu sein" steckt, an die Zentralität der Botschaft für LocalZero - jetzt und in Zukunft. Gemeinsam wollen wir Menschen für Klimaschutz vor der eigenen Haustüre begeistern und zum Handeln anstiften, denn im gemeinsamen Handeln erfahren wir Sinn und Selbstwirksamkeit. Mit Wissen und den richtigen Werkzeugen können wir Menschen dazu befähigen, aktiv Veränderung voranzutreiben und selbst Teil der Lösung zu werden. 

  2. Klimaneutralität, lebenswerte Kommunen und sozial-ökologische Transformation müssen als "gesamtgesellschaftliche Pflichtaufgabe" zusammen gedacht und in ihrer Dringlichkeit und Tragweite politisch anerkannt und entsprechend finanziert werden. LocalZero hat über die vergangenen Jahre die notwendige Übersetzungs- und Wissensarbeit geleistet sowie ein breit gefächertes Netzwerk aufgebaut, um nun eine Schlüsselfunktion einzunehmen. Gemeinsam mit der Bundesebene müssen wir uns für neue Finanzierungsmöglichkeiten einsetzen und damit kommunalen Handlungsspielraum erweitern.

  3. Viele von uns, egal ob im Haupt- oder Ehrenamt, haben bereits selbst erfahren, wie viel transformative Kraft in LocalZero steckt. Ich möchte das weithin sichtbar machen. Denn wenn LocalZero seine eigene Wirkung belegen kann und sie real erfahrbar macht, können wir noch mehr Menschen überzeugen. Unsere Bekanntheit und Sichtbarkeit stehen zudem in positiver Wechselwirkung mit langfristiger Stabilität, Plan- und Skalierbarkeit für die vielen Ideen und Projekte, die wir mit euch umsetzen wollen.

Die besten Grundvoraussetzungen für die Umsetzung dieser Antworten sind in der Organisation bereits angelegt. LocalZero ist und bleibt das lösungs- und handlungsorientierte Netzwerk für kommunale Klimaneutralität mit den 3 ‘Ks’: Kooperativ. Kompetent. Konsequent.

Christoph auf seinem ersten Bundestreffen

Erfahrungsberichte von LocalZero-Aktiven

Ehrenamtliche von LocalZero haben nicht nur viele spannende Projekte die sie umsetzen, sondern besuchen auch immer wieder tolle Best Practices vor Ort. So hat uns kürzlich ein Erfahrungsbericht von Gerd aus Bad Hersfeld erreicht. Er hat im Juni an einer Veranstaltung der Organisation "Hof mit Zukunft" teilgenommen und ein Wochende in der Saatgutgärnterei von Alexandra F. verbracht. Ihr Betrieb gehört zur in Schönhagen ansässigen "Kuhmuhne e.V. / Blütenmehr Saatgut Gärtnerei". Was er dort interessantes gelernt hat könnt ihr hier lesen:

"Irgendetwas Nicht-Nachhaltiges zu finden glich schon der Suche des Haares in einer Suppe: So waren Bohnenstangen aus Bambus statt aus Nadelholz, weil Bambus 15 Jahre hält, während Nadelholz sehr schnell im Boden verfault.
Silage-Ballen sind in Plastikfolie eingeschweißt. Der luftdichte Abschluss ist Grundlage für die Vergärung der Silage, was es schwierig macht eine Alternative zu finden.

Die Tage gingen schnell rum mit Unkraut-Hacken, Pflanzen von Setzlingen, Setzen von Bohnenstangen, Mulchen mit Silage, Demontage von Pflanzkästen – und zwischendurch ertragreiche Diskussionen über Umweltschutz, je nach individueller Entwicklungsperspektive der Teilnehmenden.

Die vielen zu beachtenden Züchtungs-Details konnte ich mir bei bestem Willen nicht merken. Jetzt weiß ich aber, wer Fachfrau auf diesem Gebiet ist. Die Vernetzung unterschiedlicher Gruppen und Experten, die sich alle dem Umweltschutz verpflichtet sehen, ist Gold wert."

Zusammenkommen, Staunen, Diskutieren

Beim Verlassen des Stuttgarter Hauptbahnhofs sah man sie direkt: eine kleine Gruppe in Gelb, mit Tagesrucksäcken und Klemmbrett ausgestattet. Ehren- und Hauptamtliche von LocalZero waren früh aufgestanden und aus verschiedenen Ecken Deutschlands angereist, um pünktlich zur diesjährigen Exkursion zusammenzufinden. Auf uns Teilnehmende wartete ein buntes Programm aus Vorträgen, Vorführungen und lockerem Austausch über Best Practices auf Kommunalebene.

Nach einer ersten Kennenlernrunde stiegen wir auch schon gemeinsam in die Straßenbahn, um Herrn Ralf Postler an der Uhlandschule zu treffen, eine Plusenergieschule mit Vorbildcharakter. Herr Postler, Leiter der Energieabteilung im Amt für Umweltschutz der Stadt Stuttgart, führte uns über den Schulhof und berichtete von der aufwendigen Sanierung der Gebäude aus den 1950er Jahren. Während die PV-Paneele an den Fassaden und auf den Flachdächern mit bloßem Auge zu sehen waren, lagen Erdsonden, ausgeklügelte Lüftungssysteme und Wärmepumpen etwas versteckter.

Von dort aus ging es weiter zur Universität Stuttgart, in deren Mensa wir Dipl.-Ing. Manfred Wacker, akademischer Oberrat des Instituts für Straßen- und Verkehrswesen, zum Mittagessen trafen. Frisch gestärkt lauschten wir anschließend dem Vortrag von Herrn Prof. Markus Friedrich, der uns das Konzept des sogenannten MobiLabs präsentierte, ein Reallabor für einen auto- und emissionsfreien Campus. Neugierig geworden folgten wir Herrn Wacker kurze Zeit später nach draußen, wo wir den Prototyp eines autonomen E-Scooters, einen selbstfahrenden CampusShuttle und eine Forschungsstraße mit induktiver Ladefunktion in der Entwicklung bestaunen durften.

Bei einem kurzen Spaziergang zur vorletzten Station des Tages konnten die vielen neuen Eindrücke gemeinsam diskutiert und eingeordnet werden. Im Wohn- und Gewerbegebiet Neckarpark angekommen, wartete Herr Ioannis Papandreou, Ingenieur für die Energiewende bei der Stadt Stuttgart, bereits auf uns. Gemeinsam durchstreiften wir das neue Stadtquartier, das sich vor allem durch sein zukunftsorientiertes Energiekonzept auszeichnet. Besonders innovativ ist dabei die Nutzung von Abwasserwärme, die Herr Papandreou uns mit Blick auf die Heizzentrale erklärte.

Am Samstagmorgen stiegen wir erneut in die Bahn, die uns dieses Mal in die schöne Stadt Weinstadt brachte. Dort angekommen nahm uns das Weinstädter LocalZero-Team herzlich in Empfang. Das engagierte Team berichtete gemeinsam mit Herrn Friedrich Huster, Klimamanager der Stadt Weinstadt, von ihren Erfolgen und weiteren Plänen vor Ort. Gemeinsam besuchten wir anschließend die Stadtwerke Weinstadt, mit deren Leiter, Herrn Thomas Meier, das LocalZero-Team für die Gründung einer Bürgerenergiegenossenschaft im Austausch steht.

Mit vielen neuen Ideen im Gepäck fuhren wir gegen Nachmittag zurück nach Stuttgart und zu unserer letzten Station an der Augustenstraße, wo eine Nachbarschaftsinitiative den Verkehrsversuch „Superblock West“ angestoßen hat. Mitglieder der Initiative berichteten von andauernden Schwierigkeiten und kleinen Erfolgen.

Auf einer sonnigen Bank fanden wir uns schließlich für eine kleine Abschlussrunde zusammen und waren uns einig: Es tut gut, sich zu sehen und auszutauschen – und es motiviert, wie viel sich doch bewegt!

Bundestreffen 2023

Viele Menschen halten Plakate

Alle Details zum Bundestreffen findest du hier: https://mitmachen-wiki.germanzero.org/w/LocalZero:Bundestreffen_2023

Save the Date

Die ersten LocalZero Exkursionen nach Kassel und Hamburg waren erfolgreich!

Die Exkursionen sind vom LocalZero-Büroteam organisierte und von GermanZero teilfinanzierte Veranstaltungen für unsere Engagierten vor Ort und in der Zentrale.

Bei SMA Solar Technology AG - einem der Marktführer im Bereich Wechselrichter für Solaranlagen - durfte wir die Produktionsanlagen besuchen. Die verschiedenen Größenordnungen und Einsatzgebiete der Anlagen wurden kennengelernt und aktuelle Herausforderungen der Branche diskutiert. 

Währenddessen erklärte Markus Jungermann von den Stadtwerken Kassel vor Ort am Windpark Söhrewald die Erfolgsgeschichte der Windräder bei Kassel und gab wertvolle Tipps, wie eine hohe Akzeptanz und ertragreiche Umsetzung möglich wird. 

Im nagelneuen Gebäude des Frauenhofer Instituts für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik haben uns Expert:innen über die Eispeicher-Technnologie zur Wärmeversorgung aufgeklärt und die großen Baustellen und Lösungen im deutschen Wärmenetz geschildert. 

Ein:e Teilnehmer:in freute sich über "die Vielfältigkeit, die entspannte und aufgeschlossene Gruppe, die Möglichkeit so nah an neue Bereiche zu kommen".

Das Helmholtz-Projekt Climate Service Center Germany (GERICS) , LichtBlick SE & 1KOMMA5° stellten uns ihre Konzepte, Zukunftsperspektiven und Forschungsergebnisse zu verschiedensten Themen wie Biodiversität auf Solarflächen, Modellerstellungen von Überschwemmungszonen in Städten und dem Produktpaket für das klimaneutrale Zuhause vor. 

In Wedel auf dem Haidehof lernten wir vieles über regenerative Landwirtschaft, während wir uns danach einen Energiebunker angeschaut haben, der ein ganzes Hamburger Viertel mit Energie versorgt. 

Zum Schluss haben wir die Genossenschaft Eisenbahnbauverein Harburg EG besucht, die in der Wärmeverorgung Eisspeicher mit Solarabsorbern kombinieren und uns – wie alle Referent:innen – einen spannenden Austausch bieten konnten. 

Ein:e Teilnehmer:in freute sich: "Das hat richtig Mut gemacht dass es doch möglich ist klimaneutral(er) zu heizen! Außerdem die Möglichkeit Kontakte zu pflegen war super!"

Maßnahmen für die Verkehrswende in Hamburg

Und weil die Hamburger schon so im Flow waren mit Ihrer Stellungnahme zur Novellierung des Hamburger Klimaschutzgesetztes (siehe unten), machen sie auch gleich konkrete Vorschläge. Erstes Paket: Maßnahmen zur Verkehrswende.

Stellungnahme zur Novellierung des Hamburger Klimaschutzgesetztes

Die Hamburger Gruppe von GermanZero hat eine Stellungnahme zur Novellierung des Hamburger Klimaschutzgesetzes erarbeitet.

Stellungnahme GermanZero HH

Stellungnahme GermanZero HH

Stellungnahme zum Gesetzesentwurf Schleswig-Holstein

Warum es so wichtig ist, dass Bürger:innen mitbestimmen und -gestalten dürfen, erfährst du in der Stellungnahme von GermanZero zum Gesetzesentwurf in Schleswig-Holstein.

Stellungnahme GermanZero

Stellungnahme GermanZero